State of Decay 2 hat mich bekommen, als ich es kurz auf Twitch kennengelernt habe.
Auch wenn ich den ersten Teil nicht gespielt habe, gefällt es mir auf verschiedene Weisen.
Pros:
- es wird realistisch genug dargestellt, wie es ist, mit Ressourcenknappheit zu leben
- trotz Apokalypse ist es dennoch fair
- das Zielsystem mit Schusswaffen ist auch einsteigerfreundlich und verzeiht auch kleiner Zielfehler
- grafisch völlig in Ordnung
- das Mapdesign ist so aufgebaut, dass man vieles entdecken kann und gleichzeitig neue Gelegenheiten bekommt, seine Basis zu erweitern
- Zombies sind anfangs recht leicht zu erledigen
- Fähigkeiten steigern sich recht flott
- Im Multiplayer lassen sich super Ressourcen für seine eigene Gemeinschaft sammeln
Kontras:
- Der Multiplayer beschränkt sich als Mitspieler nur auf sammeln und Zombies schnetzeln. Basismanagement ist nur als Host möglich
- wenn man sprintet sollte man von Erklimmbarem oder sich öffnen lassenden Türen fernhalten, weil diese sofort getriggert werden
- es kommt vor, dass der Partner plötzlich ohne Vorwarnung abhaut und sich zurück zur Basis begibt, weil er müde ist, egal wo man gerade ist. Falls es ne Warung geben sollte, ist diese wohl zu subtil
- Waffen brechen ziemlich schnell
Es macht Spaß, man hat viel zu tun und kann sich entscheiden, ob man anderen Überlebenden hilft, sie ihrem Schicksal überlässt oder selbst über deren Schicksal bestimmt. Wird mit der Zeit schwerer und fordert einem somit immer wieder. Man hat durch die Ressourcenknappheit immer was zu tun und es kommt seltener zu faden Passagen.
Wer sich genau so über manche Entscheidungen in The Walking Dead aufgeregt hat, wie ich, und das lieber selber mal probieren will, der sollte sich dieses Spiel mal ansehen.