Die Story und Atmosphäre:
Die Story in The Crew ist, wie in den meisten Rennspielen eher dürftig ausgefallen. Sie bietet zwar eine Klischeehafte, aber dennoch nicht uninteressante Grundidee, in der es darum geht eine kriminelle Racerclique zu infiltrieren. Leider ist die Umsetzung alles andere als Perfekt, da die Story z.B. durch simpel gehaltene Dialoge eher oberflächlich bleibt und kaum in die Tiefe geht. Dennoch schafft es das Spiel durch ansehnliche Grafik und den vielen im Spiel enthaltenen Sehenswürdigkeiten der USA eine Atmosphäre zu schaffen, welche die Oberflächlichkeit der Story in den Hintergrund stellt.
Die Grafik:
Die Grafik hingegen ist durchaus positiv zu erwähen.
Sie ist im Vergleich zu anderen Spielen zwar kein besonderes Highlight, aber dennoch im Spitzenbereich dabei. Auch die riesige Karte ist an eher abgelegenen und unspektakulären Orten ansprechend und passend gestaltet.
Das Gameplay:
Das Gameplay ist zwar anders als von Ubisoft beschrieben aber dennoch gut. Der groß angekündigte erste MMO Racer ist The Crew zwar nicht, da hierfür zu wenig Spieler gleichzeitig sich zusammen in der Welt bewegen können, aber es ist dennoch gut möglich zusammen mit Freunden oder anderen Spielern an Story- oder Fraktionsmissionen, sowie PvP Events teil zu nehmen. Wo hingegen deutlich mehr Luft nach oben ist, ist das Crew System. Es ist zwar nicht schlecht und es bereitet viel Spaß mit seinen Crewmembern Missionen zu erledigen oder durch die Karte zu rasen, aber dennoch ist da noch viel Luft. Die Crew löst sich wenn jeder Spieler offline ist oft komplett auf, lässt sich gar nicht Personalisieren ( Name, Bilder, Beschreibung etc.) und es ist nicht möglich gegen andere Crews anzutreten. Folglich gibt es auch kein Rang den eine Crew erreichen kann, obwohl ein Liga bzw. Rang System, von Permanenten und individuellen Crews dem Spiel extrem gut tun würde.
Was das Fahrverhalten angeht ist The Crew zwar anfangs ungewohnt und schwammig, nach einigen Spielstunden gewöhnt man sich jedoch daran und es fältt dem Spieler relativ leicht sein Fahrzeug zu steuern, denn genrell ist die Steuerung von The Crew eher Arcade und weniger eine Simulation. Nichts desto trotz bietet The Crew nicht nur blutigen Anfängern, sondern auch den meisten Simulationsveteranen Spaß am Fahren und stellt teilweise auch beide vor Herausforderungen. Denn hier ist auch der einzige Kritikpunkt was die Steuerung angeht angebracht. Während sich die Fahrzeuge mit der Tastatur und dem Gamepad angenehm steuern lassen, machen die Einstellungen des Lenkrads immer wieder Probleme. Oft werden sie nicht ins Spiel übernommen oder sind nicht fein genug definierbar.
Fazit:
Insgesamt ist The Crew ein klasse Rennspiel, welches zwar seine Schwachstellen hat, diese aber auch gut durch seine Stärken wieder ausgleichen kann. Auch wenn es kein MMO Racer ist, sorgt the Crew durch den Multiplayer für eine Langzeitmotivation und ist so sein Geld auf jeden Fall wert!