Habe mir The Outer Worlds zugelegt, als bekannt gegeben wurde, dass es von dem Entwickler Obsidian stammt, welcher uns das grandiose Fallout: New Vegas gebracht haben.
Story: Als einer von Tausenden von Menschen der Hope wird man von einem eher verrückten Wissenschaftler buchstäblich in die futuristische Endzeit katapultiert.
Ansonsten wird in der Story hauptsächlich Regierungsmachenschaften, Versklavung und der langsam aber sichere Zerfall der Menschheit beschrieben, was alles in allem sehr stimmig erzählt wird, jedoch muss man an dieser Stelle viel Zeit und ein offenes Ohr für die teils sehr langen Dialogen und Logbucheinträge haben aber wer Fallout kennt weiß, was ich meine.
Ein großer Pluspunkt ist hierbei die Entscheidungsfreiheit. In jeder noch so kleinen Unterhaltung stehen einen, je nach Erfahrung, Kleidung etc etliche Wege mit unterschiedlichsten Konsequenzen zur Verfügung.
Ein weiterer Aspekt sind die Charaktere. Hier wird keiner der im Spielverlauf auftretenden Protagonisten farblos gelassen. Jeder erzählt seine eigene Story die in Rahmen von Nebenaufträge zu Ende geführt werden kann, was einen die Charaktere ganz schön in Herz schließen lässt.
Gameplay: Das Movement funktioniert sehr gut, die Waffenauswahl ist mehr als genug und die Gunfights und das Trefferfeedback kann sich sehen lassen.
Einzig und allein der Schwierigkeitsgrad ist auf normal sehr mau, deshalb empfehle ich jeden erfahrenen Spieler hier gleich auf Schwer einzusteigen, dass macht das ganze fordernder.
Open World: Die unterschiedlichen Open-Worlds(Planete) sind wie zu erwarten voll mit Nebenquests, sodass man sich schnell beim Erkunden erwischt und die Hauptquests so ziemlich immer an letzter Stelle steht, besonders da man für seinen Mühen fast immer entsprechend entlohnt wird.
Grafik: Vorweg ist die Grafik in Punkto Detail-Grad, Texturen etc nicht die oberste Spitze, dennoch ist alles sehr schön ausgeschmückt und vermittelt einen, je nach Planet, eine super Atmosphäre, in der man sich einfach wohlfühlt, deshalb auch hier ein großer Pluspunkt, da hat sich Obsidian mal wieder bewiesen, dass sie das draufhaben.
Technik: Ich hatte mit einer GTX1060 6GB, 16GB Ram, I7 7700 keine Probleme und konnte Problemlos auf Hoch und 60FPS spielen. Die Performance an sich ist gut umgesetzt, hier können auch Leute mit einem nicht so leistungsstarken PC Freude haben.
Kritik: Mein einziger, sehr großer Kritikpunkt ist ein Fehler, der laut Foren und Support desöfteren vorkommen kann. Und zwar hatte ich nach ca. 20 Stunden einen Absturz des Spiels und konnte anschließend keines meiner Savegames laden und musste nochmal KOMPLETT von vorn beginnen, der Support konnte nicht weiterhelfen und erklärten nur, dass man so oft wie möglich Zwischenspeichern soll, da es wohl möglich ist auf den letzten besuchten Planeten zu starten.
Trotzdem ein absolutes No-Go, was wohl viele davon abhielt The Outer Worlds bis zum Finale zu Spielen.
Fazit: Grandioses Sciene-Fiction Endzeitspiel, wo jeder Fan, der Fallout kennt oder einer guten Erzählung etwas abgewinnen kann ,zugreifen soll.
Das Spiel hat außerdem nur englische Sprachausgabe mit deu. Untertiteln, was in der heutigen Zeit kein Problem darstellen sollte, das Englisch ist gut vertont und ebenfalls gut zu verstehen, kein Kritikpunkt, für ein eigentlich Low-Budget Game.
Die Spielzeit ist bei den meisten Testern viel zu niedrig eingestuft. Wenn man nicht grad nur die Hauptquests abklappert und auf die Zwischensequenzen pfeift, kommt man auf gut und gerne 35-50 Stunden, was absolut in Ordnung ist . Wer natürlich nur von A nach B läuft schafft es auch in 10 Stunden, sollte aber nicht Sinn und Zweck des Ganzen seien.
Absolute Kaufempfehlung !!