Call of the Wild: The Angler - PC (Steam)

Sehr gutes und cooles Game für Angler

Super Spiel mit schöner Grafik. Keine exakte Simulation aber macht eine Menge Spaß. Die abwechslungsreichen Missionen halten einen bei Laune und es ist ein Spiel zum einfach mal abschalten und genießen.

Es handelt sich genauso wie The Hunter Call of the Wild um eine Casual-Sim. Es ist keine Hardcore-Sim. Wer diesen Anspruch an den Tag legt, der ist bei diesem genauso wie dem genannten Jagd-Ableger falsch. Ich für mein Teil bevorzuge Casual-Sims und kann daher hier deutlich mehr gutes als schlechtes sehen. Das Spiel zeichnet sich aus, in dem es Rutenmontagen so oberflächlich implementiert, das man bei der Wahl der Komponenten nicht völlig aufgeschmissen ist. Aber es besitzt genug Tiefgang, das die Zusammenstellungen auf die entsprechende Technik sowie den gewünschten Fisch gut angepasst werden kann.

Negativ ist aber anzumerken, das die ideale Größe der Köder/Haken für die jeweiligen Fische nie ersichtlich sind, was am Ende leider in vielen Testauswürfen endet. Aber am Ende ist es in der Wirklichkeit ja auch nicht anders. In The Hunter hat man die Monitionsklassen, die wiederum auf die auszurüstenden Waffen schließen lassen. Im Handbuch allerdings hat man nur einen Hinweis auf den Ködertyp selbst. Allerdings nicht die Größe des Hakens. Da bleibt nur rumprobieren.

Die Karten sind groß und man kann sich völlig frei bewegen. Ist man von Fehlauswürfen gefrustet, dann kann man sich den vielen Nebenmissionen rund um das Reservat widmen und so nebenbei Geld und Erfahrung sammeln, bis man mental wieder etwas runtergekühlt ist.

Leider helfen einem gerade die Tutorial-Missionen kaum bei der Zusammenstellung der Montage weiter. Zum Beispiel soll für den Rotlachs eine Montage aus Grub oder Tube Weichplastikköder zum Jiggen gebaut werden. Bei bestimmt 100 Auswürfen biss nicht einer. Die Montage kurz auf Spinner umgebaut und dann 2 hintereinander rausgeholt. Beim Bergfelchen soll man mit einem Spinner ran, obwohl dieser nur mit Fraßködern beißen soll. Da wirft man schon etliche Male aus, ohne einen dran zu haben. Aber ab und an hat man damit doch einen.

Wie auch in The Hunter wurde versucht, die Karten mit Hintergrund zu füllen und es ist schön, die fiktive Geschichte ums Reservat zu lesen bzw. sich erzählen zu lassen. Schnellreisepunkte und Aussichtsplattformen gibt es natürlich auch und erfüllen ähnliche Funktionen wie bei TheHunter. Einzig die Schnellreise-Punkte bieten weder Shop noch Lager. Das finden man am zentralen Startpunkt. Aber keine Sorge. Dieser ist natürlich auch ein Schnellreisepunkt.

Zu Anfang litt das Spiel unter einigen Bugs. Mittlerweile ist da aber schon sehr viel passiert und ich konnte keine größeren Bugs feststellen.

Alles in einem finde ich es doch recht geluingen und mehr habe ich von theAngler auch nicht erwartet. Über Multiplayer kann ich allerdings nicht viel sagen.